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Erotik-Bücher - sinnliche Genüsse

Die besten Erotik-Bücher aller Zeiten

Erotik und Literatur sind eine Kombination, mit der man sich entspannt zurücklehnen und den Gedanken freien Lauf lassen kann. Es gibt doch keine besseren Filme als die, die uns unser „Kopfkino“ beschert und die ein Resultat unserer erotischen Fantasien sind. Erotik-Romane galten früher als Groschenromane und wurden dem Klischee der vereinsamten Hausfrau zugeschrieben. Etwas, was definitiv nicht pauschalisiert werden kann. Immerhin gab es selbst in der jüngsten Vergangenheit erotische Romane, die so einschlugen, dass kurz darauf Verfilmungen entstanden. Aber welche Bücher gehören zu denen, die im Laufe der Geschichte Aufsehen erregt oder vielleicht sogar das Verständnis von Sex geprägt haben? Im Folgenden stellen wir ein paar der besten Erotik-Bücher aller Zeiten vor, die unserer Meinung zu den feinsten Schmökern dieses Genres zählen. 

  • Aus meinem Leben
  • Feuchtgebiete
  • Vögelfrei
  • 50 Shades of Grey
  • Mach mich scharf


Erotik-Bücher gibt es nicht erst seit gestern

Bücher, in denen das Thema Erotik das Leitmotiv darstellt, gibt es schon seit hunderten von Jahren. Nach erfindung des modernen Buchdrucks in Deutschland um 1470 hat sich wohl bereits kurz nach 1500 das Kamasutra in gedruckter Buchform einer hohen Beliebtheit erfreut. Sieht man sich später zum Beispiel den adligen Philosoph & Autor Donatien-Alphonse-François, genannt „Marquis de Sade“, an, finden sich Werke aus dem 18. Jahrhundert, in denen er tiefgehend alle möglichen SM-Praktiken behandelt und sehr ausführlich schildert. Seinem Namen, seinen Schriften und späteren Analysen durch Sexualforscher verdanken wir den heutigen Begriff „Sadomaso“. 

Bis heute so umstritten wie faszinierend:
der Marquis de Sade – Illustration aus einem seiner Romane, 1795

Jenseits von de Sade gab es allerdings auch schon damals weitere Schriftsteller, die einen Hang zur Erotik hatten und diese Leidenschaft in ihren Werken in allen Varianten literarisch auslebten. 

Aus meinem Leben – Giacomo Casanova, 1822

Wer kennt ihn nicht – den bekannten „Casanova“, der auch heute noch als geflügeltes Wort verbreitet ist. Er beschreibt Männer, die mit ihrem Charme und ihrer Ausstrahlung leichtes Spiel bei Frauen haben und das auch schamlos einzusetzen wissen. Richtig, dieser Casanova lebte wirklich im 18. Jahrhundert und „trieb“ sein Unwesen. In seinem Buch, das zeitgleich eine Autobiografie darstellt, schrieb er über seine erotischen Abenteuer mit zahlreichen Frauen. Das Werk, das 1822 und somit Jahre nach seinem Tod 1798 erschien, gehört heute zur Weltliteratur und wurde in über 20 Sprachen übersetzt. Die Abenteuer des „Casanova“ wurden dadurch weltbekannt, wodurch auch der Begriff, der einen Charmeur mit sexuellen Absichten bezeichnet, vielerorts bekannt ist. Oft wird das Buch lediglich auf die erotischen Geschichten reduziert und die restlichen Schilderungen komplett außen vor gelassen, was diesem hochinteressanten Zeitzeugnis allerdings nicht gerecht wird.

Der echte Casanova zu Lebzeiten:
Seiten-Portrait, angefertigt von seinem Bruder, etwa 1750-1755

Vögelfrei – Sophie Andresky, 2009

Schon mal darüber nachgedacht, was passiert, wenn innerhalb der Beziehung ein Freifahrtschein zum Fremdgehen verteilt wird? Und dann nicht nur für ein einmaliges Vergnügen, sondern ein Jahr lang genau das machen, was einen befriedigt? Genau darüber handelt der Roman, der 2009 erschien und die Abgründe der Lust und Begierden deutlich aufzeigt. Eine Frau erhält von ihrem Mann die Erlaubnis, sich ein Jahr lang in vollen Zügen auszutoben – mit allem, was dazugehört und was sie schon immer gewünscht hat. Ein Buch, bei dem besonders die erotischen Triebe einer Frau im Vordergrund stehen und aufgezeigt wird was es so bewirken kann, wenn der Freifahrtschein zum Fremdgehen ausgestellt und sogar vom Partner unterzeichnet wird. 

Feuchtgebiete – Charlotte Roche, 2008

„Feuchtgebiete“ von Charlotte Roche war 2008 in aller Munde und auf allen vielen Nachttischen zu finden. In dem Buch werden die Erfahrungen der 18-jährigen Protagonistin Helen geschildert, die sie im Bezug auf ihren eigenen Körper und ihre Sexualität macht. Wenige Jahre später diente das Buch als Vorlage für den gleichnamigen Film, in dem die Zuschauer die junge Frau zwischen Liebe, Eifersucht und dem Erkunden ihres Körpers und ihrer Vorlieben begleiten konnten. Der Roman wurde 2008 zum Bestseller des Jahres und wies allein in seinem Erscheinungsjahr schon über 1,3 Millionen Verkäufe auf. ‘Feuchtgebiete’ war von Anfang an stark umstritten, weil die Handlung mit pornographischen Abschnitten einige Tabus über Körperhygiene und Sexualität brach. Der Autorin, die bereits vorher als Moderatorin mehrerer TV-Shows bekannt war, gelang damit ein so umstrittenes wie fulminantes Romandebüt, an welches sie mit weiteren Veröffentlichungen (‘Schoßgebete’) anknüpfen konnte. 

Wirkt eigentlich ganz unschuldig – wären da nicht ihre Bücher.
Die Moderatorin und Autorin Charlotte Roche auf einer Veranstaltung im Jahr 2015.

50 Shades of Grey – E. L. James, 2011

Die Abenteuer des Mr. Grey und der Studentin Ana dürfen natürlich nicht fehlen, sobald es um Erotik-Bücher geht. Nicht nur, weil es sich um ein Buch handelt, in dem das Thema BDSM im Mittelpunkt steht. Es gibt gleich drei Teile und jeder Roman schaffte es zu einer Verfilmung. Eine packende Geschichte, die von Liebe, dunklen Geheimnissen und natürlich prickelnder Erotik durchzogen wird. Nicht nur das Buch, sondern auch die Filme haben bei vielen Menschen das Grundverständnis von BDSM revolutioniert und dafür gesorgt, dass eine große Neugier entstanden ist. Interessanter weiße waren die Bücher und Filme vor allem bei der jüngeren Damenwelt sehr gefragt, was vielleicht auch die Untermalung vieler Szenen mit Teenie-Pop in den Verfilmungen mit erklären könnte.

Mach mich scharf – Lucy Palmer, 2020

Hier bekommen die LeserInnen Erotik in Häppchen geliefert, die in Form von Kurzgeschichten gestaltet wurden. Das Buch, das erst letztes Jahr erschienen ist, beinhaltet verschiedene Kurzgeschichten, die sich mit verschiedenen Subgenres der Erotik beschäftigen. Von bizarren Geschichten, die einen SM-Kern haben über intensive Bettgeschichten bis hin zur Paarung mit Fantasy und Vampirgeschichten findet der Leser kurze erotische Storys, die einen definitiv aus dem Alltag holen. Erotik-Bücher haben übrigens den Vorteil, das sie im Gegensatz zu Videos auch auf dem Weg zur Arbeit oder zur Uni diskret in der U-Bahn oder Metro genossen werden können – so als kleiner Tipp.

Zusammengefasst

Na, Lust auf ein bisschen Erotik in literarischer Form bekommen? Bücher und Erotik begleiten die Menschen schon seit Jahrhunderten und gehören schon lange nicht mehr zu den Schund- oder Schmuddel-Romanen, als die sie in manchen Kreisen eine lange Zeit galten. Immer mehr Menschen greifen in Bücherregalen zu den Werken, bei denen die Gedanken frei entfaltet werden und bei denen die Fantasie der Regisseur ist. Seien es die Abenteuer eines Mannes, der auch heute noch als „Casanova“ bekannt ist oder die spannenden Szenarien, die in der Trilogie von „50 Shades of Grey“ aufgezeigt werden. Die Auswahl ist groß und trotz der jederzeit verfügbaren Online-Pornografie beiten Erotik-Bücher einen besonderen Reiz, der KennerInnen mit kreativität überzeugt.

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