Die alte Leier von der bösen Nacktheit – sie hört einfach nicht auf zu spielen, und das gilt wohl besonders im Kontext der sozialen Medien. Denn schon wieder gibt es einen Fall, der die mediale Aufmerksamkeit erregt: Unter dem Pseudonym Tiffany Poindexter betreibt eine 44-jährige Mutter von drei Kindern einen höchst erfolgreichen Onlyfans Account. Die Frau aus dem Norden von Kalifornien (USA) ist seit 2019 auf der Plattform unterwegs und stieg schnell zu einem echten Onlyfans-Star auf. Angemeldet habe sie sich eigentlich nur zum Spaß, um in fortschreitendem Alter ihre Ehe etwas aufzupeppen, die unter dem stressigen Familienalltag etwas gelitten habe. Womit sie allerdings wohl nicht gerechnet hatte war, dass sie bereits im ersten Monat ihrer Aktivität 14.000$ verdiente! Die Fotos und Videos die sie für ein monatliches Bezahl-Abo auf Onlyfans veröffentlicht, zeigen sie oft in Alltagssituationen wie beim Kochen oder Bügeln, nur eben meist in einem sexy Outfit. Hinter der Kamera steht ihr Mann und ist genau wie ‘Tiffany’ vom großen Erfolg überrascht, auch wenn ihm natürlich schon immer klar war, was für eine wunderschöne Frau er da geheiratet hatte. Inzwischen ist das Online Model weit aufgestiegen und verdient nach eigenen Angaben aktuell mehr als 150.000$ über die Plattform – jeden Monat wohlgemerkt!
Erfolg zieht Neider an
So weit so gut, könnte man meinen, aber da wurde noch nicht die Rechnung mit der in den USA immer noch oft puritanischen Gesellschaft und dem Umfeld des Pärchens gemacht. Denn die drei Kinder von Tiffany und ihrem Ehemann gingen seit jeher auf eine katholische Schule. Tiffany galt dort als sehr engagiert, unterstützte Grundschullehrer bei der Förderung benachteiligter Schüler. Doch es kam wie es kommen musste und bald nach ihren ersten Erfolgen auf Onlyfans, bekamen andere Eltern der Schule Wind davon. Tiffany berichtet von vermehrtem Mobbing: Screenshots ihres Accounts wurden in Whatsapp-Gruppen für Eltern der Schule ihrer Kinder geteilt und lösten, leider wenig verwunderlich, einen Skandal aus. ‘Besorgte’ Eltern schickten Ausdrucke von Tiffanys Fotos an die Schulleitung, verbunden mit der Forderung, die Kinder des Onlyfans-Stars von der Schule zu verweisen. Die erotischen Abbildungen der schönen Frau wurden von anderen Eltern als “verstörend, ekelhaft und schrecklich” bezeichnet. Die Schulleitung allerdings fackelte nicht lange und verkündete Tiffany an einem Sonntag Abend, dass ihre Kinder ab dem kommenden Tage der Schule verwiesen sind. Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen, liege aber im Interesse der Schule und sei im Einklang mit dem Regelwerk der Bildungsinstitution. Tiffany und ihr Ehemann waren von der der Nachricht “schockiert, verärgert und verunsichert”, schließlich wurde ihren Kindern ein Großteil ihres sozialen Umfelds genommen.
Nacktheit empört immer noch – angeblich
Dass so etwas im Umfeld einer explizit religiösen Schule vorkommt, könnte für manche Menschen nicht allzu überraschend sein. Tiffany selbst trägt auf vielen ihrer Onlyfans-Fotos ganz selbstverständlich eine Halskette mit dem christlichen Kreuz, doch die Ex-Schule ihrer Kinder hat da wohl andere Maßstäbe. Ehemann Chris zeigt sich davon überzeugt, dass wohl Neid der größte Treiber der Geschehnisse gewesen sein muss. Denn er habe mittlerweile von vielen anderen Vätern aus dem Schulumfeld gehört, dass sie sich Tiffanys Account angeschaut haben. Süffisant bemerkt er: “Würde ich von einer ‘school mum’ hören die einen Onlyfans Account hat, klar würde ich mir den ansehen!” Er steht weiterhin zu seiner Frau und beide hoffen, dass ihre Kinder nicht für einen Spaß unter Erwachsenen bestraft werden. Außerdem, so das erfolgreiche Pärchen, würden sie ja nicht mal Pornographie veröffentlichen, sondern lediglich ein paar humorvolle ästhetisch-erotische Fotos. Zur Aufheiterung ihres Alltags und dem ihrer tausenden Abonnenten. Für die Kinder wurde übrigens inzwischen eine neue Bildungsstätte gefunden. Am Schulgeld wird es wohl nicht mangeln und auch auf Instagram erfreut sich Tiffany mit inzwischen über 800.000 Followern einer großen Beliebtheit – Tendenz steigend.