Die Potenz des Mannes ist bekanntlich immer noch ein Tabu – vor allem wenn es um Potenzprobleme geht. Aber ab wann spricht man(n) eigentlich von einem Problem, was gibt es dabei für Unterschiede und was kann man dagegen tun? Manchmal helfen bereits ganz einfache Tricks und wir haben euch einige davon in diesem Artikel zusammengestellt.
Um eines vorweg zu nehmen: wer das Gefühl hat körperlich krank zu sein, der sollte auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Denn hinter einer Impotenz können auch ernsthafte Krankheiten stecken, etwa Gefäß- und Stoffwechselerkrankungen. Meistens aber sind es eher andere Umstände die dazu führen, dass sich bei einem Mann gerade nichts mehr regt oder eine Erektion zu weich für klassischen Penetrationssex ausfällt, zum Beispiel Stress oder andere psychische Belastungen. Ist eine solche Situation für mehr als sechs Monate der Fall, spricht man auch von erektiler Dysfunktion. Aber wir sind ja keine Ärzte und überlassen besser den Spezialisten die medizinischen Details. Trotzdem gibt es gleich eine ganze Handvoll Tipps, sozusagen als Hausmittel, wie man sein bestes Stück auf Vordermann bringen bzw. die Stärke der eigenen Erektion fördern kann.
Potenzprobleme sind gar nicht mal so selten
Wer als Mann keinen mehr hoch bekommt, der schämt sich erstmal, das ist ganz klar. Aber im Jahr 2021 sind wir mittlerweile soweit, dass man sich ganz einfach Hilfe suchen und am besten auch mit seinen engsten Freunden darüber reden kann. Eine Studie hat berechnet, dass in Deutschland etwa 25% der Männer unter 60 Jahren von Potenzproblemen betroffen sind. Dabei steigt der Anteil mit zunehmendem Alter ständig an. Während es bei den 30-39 Jährigen noch nur etwa 2% der Männer betrifft, sind es bei den 40-49 Jährigen bereits rund 10%. Bei den 50-59 Jährigen sind es dann bereits über 15% – und dann geht es im höheren Alter in großen Schritten weiter. Aber keine Sorge, denn sehr oft gibt es für dieses Problem eine Lösung, weil wie bereits angesprochen bestimmte Faktoren und Einflüsse erst zu einer schwachen Potenz führen. Diese Faktoren und schädlichen Einflüsse gilt es also zu eliminieren.
Keine falsche Bescheidenheit bei der Potenz!
Sich an seine Potenzschwäche mit der Zeit zu gewöhnen und den einfachen Weg des Rückzugs vom Sexualleben einzuschlagen, mag nur zu leicht erscheinen. Aber dies ist mit den heutigen Methoden und Erkenntnissen absolut unnötig und sicherlich nicht sonderlich gesund für Körper und Geist. Wer seine Potenz verbessern will, der hat mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit auch die Möglichkeit dazu. Neben Arztbesuchen oder der Einnahme von Medikamenten wie Viagra gibt es heutzutage eine Vielzahl an Optionen, die zu einem astreinen Ständer verhelfen. Mit “Regimen” gibt es inzwischen sogar eine ziemlich erfolgreiche Smartphone-App, mit der individuell zugeschnittene Trainingsprogramme für eine bessere Erektion und Libido absolviert werden können. Das Thema Steigerung der Potenz ist also im 21. Jahrhundert angekommen und smarte Lösungen versprechen Ergebnisse, die bis vor Kurzem noch als undenkbar galten. Damit wären wir bereits genau beim Kern dieses Artikels, in welchem wir aufzeigen wollen, wie ihr mit einfach umsetzbaren Methoden zu neuer Härte im besten Sinne gelangen könnt.
Kein Stress: Lust und Erotik finden im Kopf statt
Wenn es beim Mann nicht mehr so richtig läuft, dann sind oft die persönlichen Lebensumstände dafür ursächlich. Darunter fällt zum Beispiel der intensive und nie endende Stress auf der Arbeit. Viele Männer sind von ihren Jobs so ausgelaugt, dass sie am Abend völlig fertig sind und auch am Wochenende kaum zum entspannen kommen, weil der nächste Montag in Gedanken schon wieder nah ist. Manchmal kommen dann noch familiäre Belastungen zusätzlich hinzu und fordern als sex-freie Verpflichtungen ihren Tribut. Viele Männer geraten also mit der Zeit ganz automatisch und ungeplant in einen Lebenswandel hinein, der kaum noch Raum für erotische Gedanken und sexuelle Erlebnisse lässt. Denn mit der Lust ist es wie mit der Erektion: man kann nicht einfach einen Knopf drücken und schwupp ist sie da. Auch Frauen können davon ein Lied singen. Daher ist es wichtig, gerade wenn man in Beruf und Familie stark gefordert ist, sich Entspannungsinseln zu schaffen. Das kann zum Beispiel die Übernachtung in einem Wellnesshotel sein, mit ausgeschaltetem Smartphone und ohne intensive äußere Einflüsse. Auch Entspannungsmethoden wie Qigong und Meditation sind hierfür geeignet und können auch als Wochenseminar gebucht werden, was die entspannende Wirkung nochmals stark erhöht. Stress kann sich fieserweise sehr subtil aufbauen und wird von der gestressten Person oftmals gar nicht als solcher erkannt. “Es ist halt viel los”, sagen dann die Betroffenen und wollen beruflich für die Karriere nicht kürzer treten. Jedoch ist der Stress der Feind jeder Erektion und darum sollte man sich darauf einlassen, ihn mit geeigneten Maßnahmen zu bekämpfen. Besonders gut kann das auch durch ausgiebige Massagen geschehen, die auch Tantra-Elemente beinhalten dürfen, aber nur, wenn das nicht zu einem zusätzlichen psychischen Druck führt.
Den Faktor Ernährung nicht unterschätzen
Eine gute ‘normale’ Erektion ist von vielen Faktoren abhängig. Neben den genannten psychischen Faktoren gibt es auch einige physikalische bzw. chemische. Denn auch der Blutdruck sowie die allgemeine körperliche Verfassung können Häufigkeit und Qualität von Erektionen stark beeinflussen. Ein geschwächter Körper führt auch zu einer eher schwachen Potenz. Jeder Mann kann wahrscheinlich bestätigen, dass z.B. im Falle einer starken Erkältung die Libido stark reduziert ist. Das heißt, je fitter und gesünder das System Körper ist, desto härter und ausdauernder sind auch die Erektionen. Vereinfacht gesagt kann festgestellt werden, dass jede Nahrung, die allgemein als ungesund gilt, auch einer guten Erektion abträglich ist. Softdrinks, koffeinhaltige Getränke, Alkohol und Zigaretten übersäuern bei häufigem Konsum den Körper, oftmals so stark, dass eine Selbstregulierung nicht mehr funktioniert. Bei einem hohen Säuregehalt werden z.B. Harnröhre und Prostata stark gereizt und dadurch die Potenz beeinträchtigt. Auch über den Darm kann die Prostata gereizt werden, wenn viel schwere Nahrung wie Fleisch konsumiert wird und dabei keine oder zu wenige Ballaststoffe in Form von Salaten oder Gemüsen zusätzlich verzehrt werden. Rauchen führt durch Nikotin ganz automatisch zu zusammengezogenen Venen und Arterien, was quasi direkt zum Gegenteil einer Erektion führen kann, besonders wenn die Potenz bereits ein wenig geschwächt ist. Der Teer in den Zigaretten führt dann mittel- und langfristig zu einer Verkalkung der Blutadern und kann neben vielen anderen Erkrankungen auch eine hartnäckige Potenzstörung auslösen. Wie sagte nochmal Richard Jenkins zu Johnny Depp im Film Rum Diary (2011)? „…und hören Sie auf mit diesen Menthol-Dingern, die machen nicht nur im Kopf impotent.“
Bleib in Bewegung – und in Übung
Neben innerer Ausgeglichenheit und ausgewogener, gesunder Ernährung, spielt auch die Bewegung eine große Rolle. Denn wer regelmäßig Sport treibt, der bekommt auch deutlich weniger Probleme mit Herz, Gefäßen, Kreislauf und Durchblutung. Dass gerade letzteres eine große Rolle spielt beim Thema Erektion, sollte aufgrund der Beschaffenheit des menschlichen Penises wohl keinen verwundern. Denn der Penis des Mannes besteht aus zwei Schwellkörpern, die sich bei einer Erektion mit Blut füllen. Gibt es also Probleme mit dem Blutfluss, sind Erektionsprobleme oftmals schon vorprogrammiert. Eine Impotenz aufgrund von zu hohem Blutdruck oder Gefäßverkalkungen kann daher sogar ein wichtiger Warnhinweis für einen in wenigen Jahren bevorstehenden Herzinfarkt oder andere Gefäßverschlüsse sein. Daher ist es immer wichtig, langanhaltende Potenzprobleme auch mit einem richtigen Arzt abzuklären. Zum Abschluss sei aber noch genannt, dass neben der Psyche, Ernährung und Bewegung auch die Übung eine Rolle spielt. Denn hat ein Mann ungefähr für zwei Wochen keine Erektion, wird besagte Funktion vom Körper wie heruntergefahren. Man kann das ein wenig mit einem Arm vergleichen, der nach vielen Wochen in einem Gips ganz dünn und schwach geworden ist. So ähnlich verhält es sich auch mit dem Penis. Wer dem vorbeugen möchte, kann durch Masturbation, gerne auch im Zusammenspiel mit Pornographie-Konsum um neue Anreize zu schaffen, seinen Penis nachhaltig trainieren, bzw. ihn wieder aufwecken aus dem ‘Winterschlaf’, in welchen Stress und ungünstiger Lebenswandel ihn geschickt haben. Es ist dabei sehr wichtig, nicht in Panik zu verfallen, sondern die in diesem Artikel genannten Vorschläge auszuprobieren und am Ball zu bleiben. Nur sehr selten kann eine Impotenz tatsächlich nicht behandelt werden.