Vielleicht haben sich viele Frauen (und Männer) schon mal die Frage gestellt, wie man eigentlich zu einem Job als Escort kommt. Grundsätzlich steht dieser Weg allen Menschen offen, die an sozialer Interaktion, Verführung und Erotik interessiert sind. Doch wie findet man einen ersten Zugang und was gibt es dabei zu beachten? Wir zeigen euch in diesem Artikel einige Wege auf und geben Tipps für eine gute Vorbereitung.
Geld, Schönheit, Abenteuer – das sind drei Begriffe, die wahrscheinlich Vielen in den Sinn kommen, sobald sie über das Leben von Escorts nachdenken. Grundsätzlich falsch ist das nicht, denn sicherlich geht es bei der Arbeit als Begleitdame um einen Job, der vergleichsweise sehr gut vergütet wird und natürlich spielt die Schönheit bzw. das Aussehen dabei eine große Rolle, wobei die Vorstellungen der KundInnen selbstverständlich sehr unterschiedlich ausfallen können, fast jeder Typ Frau/Mann ist daher gefragt. Ganz sicher macht man als Escort besondere Erfahrungen, die den meisten anderen Menschen verwehrt bleiben werden, daher eignet sich Escort tatsächlich ganz hervorragend für abenteuerlustige Persönlichkeiten, die Lust auf das gewisse Etwas haben.
Wichtig zuerst: viel recherchieren!
Woher auch immer bei euch das Interesse an einer Tätigkeit als Escort kommt, wichtig ist, dass ihr vorher so viel wie möglich darüber recherchiert. Denn nur so könnt ihr euch auf diesen besonderen (Neben-)Job vorbereiten und in Erfahrung bringen, ob das überhaupt etwas für euch ist. Aber was tun, wenn ihr niemanden kennt die/der als Escort arbeitet und auch sonst noch nie etwas mit der Branche zu tun hattet? Klar, in Filmen oder Serien kommen immer wieder Escorts vor oder es gibt Klischees in der Öffentlichkeit, aber was davon ist realistisch, was ist bloße Erfindung und was ist nur falsche Polemik? Klar ist, über das Dasein als Escort gibt es viele Legenden, manche sind wahrscheinlich übertrieben, andere dagegen untertrieben. Darum informiert euch am besten gleich über mehrere Quellen, damit ihr zwischen vielen unterschiedlichen Meinungen eure Erkenntnisse finden könnt.
Wo finde ich Infos über den Job als Escort?
Einen ersten Überblick könnt ihr euch mit einer einfachen Google-Suche verschaffen. Denn mittlerweile haben viele Escort-Agenturen ausführliche Informationen für Interessierte auf ihren Websites, wo sie über Voraussetzungen und den gesamten Bewerbungsprozess aufklären. Dort erfahrt ihr alles über die Erwartungen der Agenturen und deren Kundschaft, welche Eigenschaften ihr für die jeweilige Agentur mitbringen solltet und was euch erwartet. Aber wie erkenne ich eine seriöse Agentur und wie soll ich mich für eine entscheiden? Das ist völlig ohne Erfahrung tatsächlich gar nicht so einfach zu beantworten. Schließlich gibt es zahlreiche Agenturen in Deutschland und das Internet ist voll von sehr professionell aussehenden Agentur-Websites, deren Authentizität nicht jede(r) auf den ersten Blick überprüfen kann. Daher nehmt die Agenturseiten erstmal nur als erste Informationsquelle und führt eure Recherche auch an anderer Stelle fort.
Selbständig Escort oder mit Agentur?
Ein Grund dafür ist nämlich auch die Frage, ob es eine Agentur überhaupt braucht, also ob man für eine Agentur als Escort arbeiten sollte. Kurz: Das ist Geschmacksache und kommt ganz auf euch an. Denn Agenturen nehmen euch viel Arbeit ab, weil sie Anfragen bearbeiten, die erste Interaktion mit den Kunden übernehmen, Fotoshootings für eure Sedcards organisieren und ihr dadurch bequem Anfragen bekommt, ohne euch um viel kümmern zu müssen. Ihr bekommt quasi von der Agentur Bescheid über das Was, Wann, Wer, Wo und wie lange und müsst euch nur noch zu eurem Date fahren lassen. Eine gute Agentur macht euch das Leben als Escort sehr leicht, behält dafür aber mal mehr, mal weniger Prozente eures Honorars für ihre Dienste ein. Dafür habt ihr selbst den Kopf frei und könnt euch auf eure sonstigen Lebensinhalte (z.B. Studium etc.) voll konzentrieren. Aber kann man auch ganz alleine selbständig als Escort arbeiten?
Selbstständig als Escort – beliebter denn je
Obwohl Agenturen einige organisatorische Vorteile haben und auch durch erfahrene AnsprechpartnerInnen gerade am Anfang behilflich sind – schließlich waren oftmals auch die GründerInnen der Agenturen längere Zeit als Escort tätig – so kann es doch auch seine Vorteile haben, komplett selbständig deinen Begleitservice anzubieten. Denn viele Menschen sind einfach lieber ihr eigener Chef und wollen sich nicht in ein System an Vorgaben einordnen und jederzeit selbst entscheiden, was sie gerade tun möchten und was nicht. Allerdings müsst ihr dann selbstverständlich selbst auf Kundensuche gehen, die gesamte Kommunikation übernehmen, eure Termine abstimmen und seriöse von unseriösen Kunden unterscheiden, auch eure Sicherheitsmaßnahmen müsst ihr dann selbst festlegen. Zur Zeit scheint es aber so, dass immer mehr Escorts, insbesondere weibliche, den selbstständigen Weg wählen und sich erfolgreich eine eigene Personenmarke als Escort aufbauen.
Die Organisation als selbständiges Escort
Wenn ihr euch dafür entscheidet, komplett selbständig als Escort tätig zu sein, müsst ihr im Kern dieselben Dinge beachten wie andere Einzelunternehmer/Freelancer auch. Um euch zu organisieren gibt es mittlerweile sogar Online-Plattformen, die sich auf Escorts und ihre individuellen Anforderungen spezialisiert haben. Auf Erobella.com zum Beispiel könnt ihr ein Profil wie auf einer Social-Media-Plattform erstellen, um für euch zu werben, und interessierte KundInnen in eurer Gegend auf euch aufmerksam zu machen. Zusätzlich habt ihr neben einer Messenger- und Kalenderfunktion noch viele weitere Features zur Verfügung, die euch den Alltag als selbständiges Escort erleichtern. Vergesst dabei nicht, dass ihr euch als EinzelunternehmerIn auch offiziell bei den entsprechenden Behörden anmelden müsst, um eure Steuern abzuführen usw. Ansonsten riskiert ihr unter Umständen eine Anklage wegen Schwarzarbeit und/oder Steuerhinterziehung – Selbstständigkeit bedeutet eben immer auch selbstverantwortlich zu sein.
Wo finde ich noch Input und Infos?
Viele weitere Informationen, die über das bereits Genannte noch einmal deutlich hinausgehen, findet ihr in den veröffentlichten Erfahrungsberichten erfolgreicher Escorts. Wir geben euch hier ein paar Empfehlungen, vergesst aber nicht, zusätzlich eure eigene Recherche durchzuführen:
Für euch interessant könnten z.B. die Interviews mit Escort und Autorin Salomé Balthus sein, die auch über viele gesellschaftliche und kulturelle Aspekte von Sexarbeit spricht.
Wenn ihr mehr auf Bücher steht, können wir euch das Buch von Undine de Rivière (“Mein Hurenmanifest: Inside Sex Business”) oder ein halb literarisches, halb biografisches Werk von Emma Becker (“La Maison”) empfehlen.
Als krönenden Abschluss dieses Artikels legen wir euch noch den Podcast “Geliebte auf Zeit” ans Herz, den ihr auf allen gängigen Podcast-Plattformen findet. In den mittlerweile zahlreichen Folgen berichten die beiden relativ jungen Escorts Luisa und Lenia sowie viele GästInnen im Detail und unterhaltsam über ihre Erfahrungen in der Branche aus vielen unterschiedlichen Blickwinkeln – dafür gibt es eine klare Empfehlung von uns!
Wir wünschen viel Spaß und Erfolg auf eurer weiteren Reise.