x
SUBSCRIBE
SUBSCRIBE
x
Aphrodisierende Speisen

Aphrodisierende Speisen – gibt es sie wirklich?


Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen, aber was ist dran an diesem alten Sprichwort und gibt es tatsächlich aphrodisierende Speisen welche die Lust auf Sex steigern? Dieser Frage wollen wir in diesem Artikel nachgehen und abwägen, was davon Legende ist und worin wahrscheinlich ein Fünkchen Wahrheit steckt. Jetzt schon sicher ist: es wird auf jeden Fall lecker.

Viele Dates beginnen mit einem Treffen in einem Restaurant, warum auch nicht, schließlich hat man somit einen angenehmen Rahmen auf neutralem Boden für das erste Kennenlernen. Doch ein weiterer Vorteil eines Restaurants ist natürlich die gute Bewirtung, zahlreiche Getränke und Speisen stehen zur Auswahl. Doch woraus entsteht dabei die Lust aufeinander? Sind es die im Idealfall unterhaltsamen Gespräche, die verführerischen Blicke, das sinnliche Parfüm des Gegenübers? Wahrscheinlich hat alles Genannte Einfluss auf die Erfolgschancen des Dates. Aber welche Rolle spielt dabei das Essen und kann es vielleicht sogar aktiv zur Verführung des Gegenübers genutzt werden? Im Folgenden zeigen wir einige Zutaten auf, die als aphrodisierende Speisen gelten.

Was sind eigentlich aphrodisierende Speisen?

Das Adjektiv ‘aphrodisierend’ bedeutet so viel wie ‘sexuell anregend’ und leitet sich von dem griechischen Wort für ‘Liebesgenuss’ ab, welches sich wiederum auf die Liebesgöttin Aphrodite bezieht. Bestimmte Mittel, die angeblich geil machen, nennt man daher auch Aphrodisiaka bzw. im Singular ein Aphrodisiakum. Aber in diesem Artikel geht es nicht um chemische Potenzmittel wie z.B. Viagra, sondern um Zutaten kulinarischer Art, die das Feuer der Lust in uns entflammen sollen. Doch ist dies tatsächlich möglich oder was ist dran an den Legenden über die geheimen Pflanzen und speziellen Tinkturen? Den alten Legenden wollen wir nun also auf den Grund gehen. Den Anfang macht:

Jung und sexy – die Erdbeere

Was passt besser in den Mund als es die Erdbeere tut?

Es kommt nicht von ungefähr, dass die Erdbeere auch ein Symbol der Lust ist. Denn bereits ihre Erscheinung versprüht ein Gefühl von Frische und Leckerei, besonders wenn ihr Rot in der Sonne reflektiert und zur besten Geltung kommt. Sie dient als perfekter Snack in allen Situationen, die mit Liebe und Erotik in Verbindung gebracht werden können, egal ob beim romantischen Picknick, in einer Schale neben dem Bett oder am besten bei einem Date in Verbindung mit Champagner oder anderen Schaumweinen. Die Erdbeere erfrischt, ihrer Süße kann sich keine Seele entziehen, ihrem Fruchtzucker und ihren Vitaminen kann sich auch die kühlste Seele kaum verwehren. Nicht umsonst ist der ‘Erdbeermund’ eines der erotischsten Fotomotive überhaupt. Wir wagen zu behaupten, dass wenn hochqualitative Erdbeeren zur Verfügung stehen, jede Zweisamkeit an Aphrodisierung nur dazugewinnen kann. Denn was gibt es Lasziveres, als gekonnt eine Erdbeere zu gönnen? Jeder anschließende Kuss wird schmecken wie der Himmel.

Rot ist nicht gleich rot: die Chili

Was eine Chili! Wer traut sich sie zu halten?

Die rote Chilischote hat mit der Erdbeere nichts gemein, außer ihre Farbe – und ihre betörende Wirkung auf den Körper. Allerdings gibt es Chilis selbstverständlich auch in anderen Farben, etwa Gelb, Grün, Lila oder Schwarz. Doch im Kontext der sexuellen Anregung, sind die Farben in diesem Fall weniger wichtig als die Inhaltsstoffe. Denn Chilis verfügen über einen hohen Gehalt an Capsaicin, einem Alkaloid, das wohl ausschließlich in gewissen Arten der Paprika/Pepperoni vorkommt und verantwortlich ist für die typische Schärfe der Chilis. Auf jeden Fall kann Capsaicin zu regelrechten ‘Highs’ führen, was der Ausschüttung großer Mengen an Glückshormonen entspricht. Es wird wohl Gründe dafür geben, warum sexuelle Attraktivität auch als ‘scharf’ oder ‘heiß’ bezeichnet wird. Wer nicht geradezu allergisch auf die Schärfe von Chilis reagiert, dem werden sie sicherlich dabei behilflich sein, in gewissen Stimmungen zu kommen. Chilis steigern sowohl die Transpiration und Konzentration als auch die innere Reinigung und bieten damit zusammen mit den folgenden Pflanzen ideale Voraussetzungen für einen Lustgewinn. Anekdote: ein professioneller Koch erzählte uns tatsächlich, dass er nach dem Schnippeln von unzähligen Chilis für das Thai-Salat-Angebot eines Hotel-Buffets mit einer Kollegin intim wurde. Die beiden verbrachten wilde Stunden, bevor die Dame bemerkte, dass da etwas Reizendes an den Fingern des Herrn haftete und beiderseits große Steigerung des Orgasmus dadurch verursacht wurden. 

Knoblauch, Ingwer, Rettich – spice it up baby!

Wer findet Vampire bitte nicht sexy? Eben!

Die Chili ist trotz ihrer besonderen Wirkung nicht allein mit ihren Fähigkeiten. Denn bevor die Chili weltweit verbreitet war, wurden insbesondere Rettich, Knoblauch und auch scharfer Senf für das Anschärfen von Speisen verwendet. Etwa vor tausend Jahren wurde dann auch der Ingwer in unseren Breiten angesiedelt. Alle diese Pflanzen können eine durchaus aphrodisierende Wirkung bei denen entfachen, welche sie durch Speisen oral aufnehmen. Denn sie alle fördern die Durchblutung, ein für sexuelle Erregung unverzichtbares Merkmal. Dadurch wird nicht allein die Temperatur der Haut erhöht, auch die Schwellkörper der Geschlechtsorgane nehmen dadurch an Volumen zu, was sich auch an den Lippen äußert, die roter und größer werden, bereit für lange Küsse und noch viel mehr. Man sieht also bereits an dieser Stelle, dass eine gewisse Würze definitiv zur Steigerung erotischer Gefühle beitragen kann, diese Erkenntnis darf gerne in noch  folgende Dates einbezogen werden. Übrigens müssen olfaktorische Folgen von Knoblauchgenuss ausschließlich dann befürchtet werden, wenn nur eine(r) der PartnerInnen sich an der wirkungsvollen Knolle bedient. Konsumieren beide gleichermaßen, hebt sich das Aroma gegenseitig auf, lediglich der Lustgewinn bleibt.

Austern und Chablis – die Krönung aphrodisierender Speisen

Warum sind Zutaten aphrotisierend? Liebe geht durch den Magen, heißt es, wir zeigen euch was und warum.
Austern – das lustige Schalentier ist Krönung und Fundament der Lust zugleich.

Es  waren noch nicht der Köstlichkeiten genug? Oh nein, denn was wäre diese Auflistung ohne eine Wertschätzung der gemeinen Auster! Das Schalentier hat roh genossen seine ganz eigenen Wirkungen und wird jede Person, die keine Abneigung gegen ‘Seafood’ hegt, in Verzückung versetzen. Denn wahrscheinlich ist es der hohe Zinkgehalt der von Perlmutt ausgekleideten Meeresfrucht, welcher die geistige Aktivität erhöht. Und was ist wichtiger als das geistige Wohlbefinden bei der Anbahnung einer unvergesslichen Nacht? Eben. Traditionell passt zu Austern französischer Weißwein aus dem Chablis-Gebiet. Ein Dutzend Austern pro Person und legendäre Nächte sind garantiert. Dies gilt übrigens auch für andere Meeresfrüchte, tatsächlich wurde uns auf internationalen Reisen mehrfach versichert, dass auch gekochter Oktopus “good for men’s health” sei – na das klingt doch schonmal verlockend.

Noch ein Schlusswort zum Alkohol

Wein hat verdienter Weise sogar gleich zwei Götter die ihn verkörpern:
den Bacchus und den Dionysos – die Auswahl unterschiedlicher Weine ist schier unendlich.

Wie eben bereits erwähnt können (Schaum-)Weine einen großen Beitrag zur Steigerung erotischer Gefühle liefern. Man denke nur an die aufpeitschende Erscheinung des Weißweines, aber auch an die beruhigend zuversichtliche Wirkung des Rotweins. Wer nicht der schweren Süße des Ports seine Eigenschaft verweigern muss, der wird auch der gezuckerten Natur dieser Getränke ihre hilfreiche Eigenschaft zugestehen. Trotzdem muss aber hier gesagt werden, dass guter Sex und und bereichernde erotische Erfahrungen nicht grundsätzlich durch ein Besäufnis erreicht werden können. Die anregende Wirkung der genannten Zutaten besteht keinesfalls durch ihre übermäßige Anwendung, sondern ausschließlich in deren reflektierter Einstreuung in die hoffentlich ansprechend-unterhaltsame Rahmenhandlung, damit sowohl euch, als auch eurem Gegenüber, ein unvergessliches und wunderbares Erleben gesichert ist. Viel Spaß weiterhin beim Lieben, ihr Guten, und vergesst bloß nicht derart zu würzen, dass ihr für alle Beteiligten leckere Momente erschafft. Viel Spaß!

Read Next

Kennt ihr die neuen Trends beim Dating (und Sex)?