Habt ihr euch auch schon mal gefragt, wie ihr euch beim Besuch einer Sexarbeiterin oder eines Sexarbeiters eigentlich genau verhalten solltet? Wer noch nicht so viel Erfahrung damit hat, kann am Anfang etwas überfordert sein. Schließlich sind viele Menschen gar nicht gewöhnt, mit so viel Schönheit und Sexappeal umzugehen, besonders dann, wenn das letzte Mal mit einer heißen Person schon ein Weilchen zurückliegt. Wenn ihr also Neukunden von Sexarbeitenden werden wollt oder euer Knigge mal wieder aufgefrischt gehört, dann lest jetzt unbedingt weiter.
Man(n) kennt es, nach Tagen harter Arbeit und sonstigen geschäftigen Zeiten, da kommt der Wunsch nach etwas Abwechslung und einer erotischen Erfahrung auf. Aber was tun, um neue erotische Erfahrungen zu machen? Manchmal kann nicht jedes sexuelle Vorhaben mit Menschen aus dem im entscheidenden Moment verfügbaren persönlichen Netzwerk umgesetzt werden. Aber dafür gibt es ja die Professionellen, die ganz genau wissen, wie sie ihren Kunden zur erhofften Erleichterung verhelfen. Man findet sie in den Bordellen und entsprechenden Saunaclubs, aber vermehrt auch auf den einschlägigen Erotikportalen im Internet. Dort ist die Buchung ganz einfach, aber wie solltet ihr euch dann während eures Dates verhalten? Wir haben für euch vier Grundregeln zusammengestellt, bei deren Einhaltung ihr eine angenehme und bereichernde Erfahrung für alle Beteiligten sicherstellen könnt:
1. Manieren – sei höflich
Wenn ihr Sexarbeitenden begegnet, dann solltet ihr eure besten Manieren dabei zeigen. Behandelt sie einfach so, wie ihr es auch bei einem rein privaten Date tun würdet, seid nett, auch wenn es sich um ein bezahltes Sexdate handelt. Schließlich geht es bei eurem Treffen ja um ein Arbeitsverhältnis zwischen euch und dem Gegenüber und wie auch in anderen professionellen Kontexten läuft alles viel besser, wenn man freundlich und nett zueinander ist. Vergleicht es z.B. mit KellnerInnen in einem Restaurant, auch dort hat es ausschließlich Vorteile, sich mit gegenseitigem Respekt zu begegnen. Natürlich kommt bei der Sexarbeit noch hinzu, dass es oft um intensive körperliche Intimitäten geht. Auch wenn ihr nur ein kurzes Treffen gebucht habt, wird es trotzdem darum gehen, ein gewisses Vertrauensverhältnis zueinander aufzubauen. Darum verhaltet euch, wie es sich in puncto Anstand gehört, dann steht euch ein gelungener Abend (oder was auch immer) bevor.
2. Hygiene – Sauberkeit muss sein
So lange nicht im Voraus etwas anderes bestellt und ausgemacht ist, dann zählt körperliche Hygiene zu einem absoluten Muss bei einem Treffen mit SexarbeiterInnen. Nicht umsonst gehört es in vielen Etablissements dazu, dass die Kunden nach Eintreffen erstmal eine Dusche nehmen. Zwar gibt es auch die LiebhaberInnen eher intensiverer körperlicher Gerüche, grundsätzlich aber gilt ein frisch gewaschenes Erscheinungsbild zum erwünschten Standard, welcher respektiert werden muss. Also nehmt euch die paar Minuten Zeit, die es kostet, euch ordentlich herzurichten und zu rasieren, dadurch fällt euch kein Zacken aus der Krone – ganz im Gegenteil. Denn Hygiene ist nicht nur ein Zeichen von Anstand und Niveau, sondern auch von Respekt für das Gegenüber und genau darauf kommt es im zwischenmenschlichen Umgang doch an.
3. Sicherheit – Safer-Sex ist ein Muss
Eigentlich unnötig zu erwähnen, sei doch an dieser Stelle auf die unbedingte Wichtigkeit von Safer-Sex hingewiesen. Denn obwohl in Deutschland die Verwendung von Kondomen bei der käuflichen Liebe inzwischen sogar gesetzlich vorgeschrieben ist, gibt es immer noch nicht gerade wenige Männer, die bei Sexarbeiterinnen nach Sex ohne Kondom fragen. Kurz gefasst: Das ist nicht nur ziemlich dämlich, sondern zeigt auch eine Geringschätzung der professionellen Dienste eurer Traumfrau auf Zeit. Nicht zu unrecht wird man von vielen Sexarbeiterinnen umgehend geblockt, wenn man solche Anfragen stellt. Schließlich ist Safer-Sex grundsätzlich wichtig und ganz besonders, wenn jemand viele wechselnde SexpartnerInnen hat. Wenn jemand von euch tatsächlich auch als erwachsener Mann noch Probleme mit Kondomen hat, dann sollte er mal einen Blick in unseren Kondom-Ratgeber werfen, da könnt ihr noch richtig was fürs Leben lernen.
4. Absprache – Regeln, Praktiken & Preise einhalten
Wenn ihr eine Sexarbeiterin für ein Date anfragt, dann solltet ihr im Voraus an euer Treffen bereits alles Wichtige absprechen. Dazu gehört: der Ort des Treffens, die Dauer des Treffens, wie soll euer Treffen ablaufen und welche Sexpraktiken wollt ihr dabei verwirklichen? Wenn ihr das alles geklärt habt, dann wissen alle was zu erwarten ist und sollten sich dann auch an diese Absprachen halten. Denn manche Dinge müssen geplant oder vorbereitet werden und man kann sich darauf einstellen, was einen erwartet. Das ist vor Allem auch darum wichtig, weil Sexualität ein wirklich weites Feld ist. Was für die einen ansprechend und heiß ist, stößt bei anderen eher auf Ablehnung. Darum ist es wirklich essentiell, dass SexarbeiterIn und KundIn zusammen passen, ansonsten wird wohl kaum eine zufriedenstellende Stimmung bei eurem Treffen aufkommen – was ja sicher gar nicht Zweck der Veranstaltung ist. Und nicht zu vergessen, es geht um Consent!
Also ihr Lieben, wir hoffen, euch hiermit die vier goldenen Grundregeln für den Umgang mit Sexarbeitenden nähergebracht zu haben. Wenn ihr euch an diese vier Regeln haltet, stehen euch unvergessliche Treffen bevor, an die ihr euch noch lange erinnern werdet. Wir wünschen weiterhin viel Spaß!